Blog

WIFI Extension 2.0 unterstützt jetzt Mesh-Netzwerke

Mit Firmware Version 2.1.0 unterstützt die WIFI Extension 2.0 jetzt Mesh-Netzwerke.

Mit aktiviertem Mesh Modus können viele Stapel mit WIFI Extension 2.0 zusammen betrieben werden, wobei nur einer der Stapel in Reichweite eines WLAN Routers sein muss.

Die WIFI Extensions können beliebig bewegt werden und sie können innerhalb/außerhalb der Reichweite zueinander sein, das Mesh wird automatisch beibehalten.

Die Konfiguration ist sehr einfach. Die WIFI Extension muss in den Mesh-Modus versetzt werden und dann können Gruppen-Prefix/ID sowie Mesh Gateway IP/Port vergeben werden.

Die folgenden Software Versionen sind notwendig um die neue Mesh-Funktionalität zu nutzen:

  • WIFI Extension 2.0 Version 2.1.0,
  • Master Brick Version 2.4.2,
  • Brick Daemon Version 2.3.0 und
  • Brick Viewer Version 2.3.7.

Neue Homepage und Serverinfrastruktur

tl;dr: Eine Serverumstellung findet am Donnerstag den 12. Januar 2017 ab 08:00 Uhr statt. Bitte stellt euch auf eine Downtime vom bis zu 8-10 Stunden ein.

Nachdem wir gestern bereits über Änderungen am Baukastensystem gesprochen haben, wollen wir heute unsere neue Homepage vorstellen:

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/screenshot_new_hp_de.jpg

Aus Nutzersicht ändert sich inhaltlich nicht viel, die Startseite sowie die “Erklärseiten” für Neukunden wurden neu gestaltet und verbessert. Die restlichen Inhalte sind im wesentlichen gleich geblieben.

Überraschenderweise kommen mittlerweile ~30% der Besucher auf unserer Seite über Smart Phones oder Tablets. Dies ist vor allem überraschend da unsere Produkte ja normalerweise von einem Desktop PC aus benutzt/programmiert werden. Daher ist die neue Homepage, vor allem der Shop und die Dokumentation, nun viel einfacher von Mobilgeräten aus bedienbar.

Technisch wird sich auf der neuen Seite einiges ändern. So nutzen wir ein komplett neues CMS, was uns das erstellen von neuen Inhalten und Blogeinträgen und ähnliches erheblich vereinfachen wird. Des weiteren zieht die Domain “tinkerforge.com” auf einen neuen Server um. Womit wir eine physikalische Trennung zwischen tinkerforge.com, mailserver, brickv.com/iot-remote.com und tinkerunity.org haben. Falls die Besucherzahlen steigen und es in Zukunft zu Engpässen kommt ist es mit dem neuen System auch sehr einfach einzelne Datenbanken und Homepageteile auf weitere Server aufzuteilen.

Um die Umstellung durchzuführen müssen wir unsere komplette Nutzerdatenbank migrieren (dies hat in Tests ca. 4 Stunden gedauert). Zusätzlich müssen wir den DNS Eintrag von tinkerforge.com auf einer neue IP umleiten. Bis sich der neue Nameservereintrag herumgesprochen hat wird natürlich nochmal einige Zeit vergehen (ca. 6 Stunden). Unser Mailserver bleibt auf der alten IP und sollte entsprechend in der ganzen Zeit erreichbar bleiben.

Die Umstellung findet am Donnerstag den 12. Januar 2017 ab 08:00 Uhr statt. Bitte stellt euch auf eine Downtime vom 8-10 Stunden ein.

Ausblick auf 2017

Nach dem gestrigen Jahresrückblick wollen wir heute in die Zukunft schauen.

Besonders freuen wir uns auf eine neue Generation von Bricklets, welche wir euch heute vorstellen wollen.

Aktuell ist es so, dass auf den Bricklets je nach Funktion: Sensoren, Analog-Digital-Wandler, LEDs, Schnittstellenerweiterungen usw. verbaut sind, die direkt vom Prozessor des angeschlossenen Bricks gesteuert werden. Dieses Konzept hat den Vorteil, das für einfache Bricklets kein großer Bauteilaufwand notwendig ist. Technisch hat aktuell jedes Bricklet ein EEPROM welches Code für den jeweiligen Brick beinhaltet. Dieser Code wird von den Bricks in den eigenen Flash geschrieben und periodisch ausgeführt. Dadurch muss ein Brick nicht jedes einzelne Bricklet kennen und die große Vielfalt des Baukastensystems wird somit ermöglicht.

Nachteilig ist, dass der Prozessor auf dem Brick alle angeschlossenen Bricklets und seine eigene Brick-Funktionalität verarbeiten muss. Anwendungen, wie zum Beispiel Frequenzzähler o.ä., bei denen permanent auf ein Signal reagiert werden muss, sind daher schwer zu realisieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Code auf den Bricklets nur zu den SAM3 und SAM4 Prozessoren von Atmel kompatibel ist. Früher konnten wir von einer langen Verfügbarkeit dieser Prozessoren ausgehen. Seit der Übernahme von Atmel durch Microchip ist dies leider nicht mehr sichergestellt.

Diese Probleme wollen wir durch eine neue Bricklet-Generation lösen. Die neuen Bricklets sind mit einem eigenen Co-Prozessor ausgestattet der nur zwei Aufgaben besitzt:

  • Die Bricklet-Funktionalität zu implementieren

  • Mit dem Brick zu kommunizieren

Der angeschlossene Brick wird somit deutlich entlastet, da er nur noch mit dem Bricklet kommunizieren muss und dabei recht flexibel entscheiden kann wann er das tun möchte. Die ersten neuen Bricklets dieser Generation werden der Nachfolger des GPS Bricklets und ein RS485 Bricklet sein.

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/gps_rs485.jpg

Der aktuelle Plan sieht es vor alle Bricklets innerhalb von drei Jahren Stück für Stück auf die neue Variante mit Co-Prozessor umzustellen.

Nach der Umstellung gibt es keine Abhängigkeiten mehr von bestimmten Prozessortypen und die komplette Kommunikation findet über fest definierte Protokolle statt. Somit wäre nach der Umstellung zum Beispiel auch ein Raspberry PI Shield möglich, mit dem ein RPI direkt mit den Bricklets kommunizieren könnte.

Über technische Details zu den Co-Prozessoren und verwendeten Protokollen werden wir später noch berichten. Über diesen Blogeintrag würden wir gerne noch Feedback zu einem speziellem Detail einholen: Dem Bricklet Stecker.

Aktuell nutzen wir 10 polige Stecker/Buchsen aus der JST SH Reihe. Die Buchse ist funktional und passt von der Größe her perfekt auf unsere 4x4cm Bricks. Sie hat allerdings den Nachteil dass der Stecker nicht einrastet. Wenn der Stecker schräg eingesteckt wird, kann es passieren das in der Buchse Pinne verbogen werden (dies kann zu Kurzschlüssen oder ähnlichem führen).

Für die Kommunikation mit den neuen Co-Prozessor Bricklets werden theoretisch nur 7 Leitungen benötigt. Dies ermöglicht es uns theoretisch auf andere Stecker umzusteigen, die komfortabler zu benutzen sind. So gibt es von JST die GH Reihe von Steckern:

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/jst_gh.jpg

Dieser Stecker hat eine Lasche die einrastet. Zusätzlich sind die Pinne in der Buchse doppelseitig oben und unten am Gehäuse angebracht. Dies erlaubt eine bessere Verbindung während Erschütterungen (es sind immer zwei Kontaktpunkte vorhanden) und es kann nie zu krummen Pinnen kommen. Die Haptik der Stecker ist toll, beim zusammenstecken gibt es sogar ein befriedigendes “Klick-Geräusch”.

Die Frage an euch ist nun: Hättet ihr es lieber das wir auf diesen neuen Stecker umsteigen, oder würdet ihr es vorziehen das wir im kompletten System bei den alten Steckern bleiben?

Szenario 1

  • Die Stecker bleiben so wie sie sind für alle Module.

  • Es gibt die normalen 10-Pol zu 10-Pol Bricklet-Kabel für die alte sowie neue Bricklet Generation.

Szenario 2

  • Die Stecker auf den neuen Co-Prozessor Bricklets sind 7-Pol JST GH.

  • Es gibt zwei Bricklet-Kabel-Varianten: 10-Pol zu 10-Pol für alte Bricklets und 10-Pol zu 7-Pol für die neue Bricklet Generation.

  • Nachdem alle Bricklets umgestellt sind (vielleicht in 3 Jahren) können die Stecker auf den Bricks auch auf 7-Pol umgestellt werden.

  • Danach gibt es dann nur noch 7-Pol zu 7-Pol Bricklet-Kabel.

In beiden Szenarien sind die alten Bricklets und die Bricklets der neuen Generation komplett kompatibel zueinander und zu den alten Bricks.

Welches Szenario würdet ihr vorziehen? Bitte teilt uns eure Meinung dazu im Forum mit. Danke!

Rückblick auf 2016

Das Jahr 2016 ist zu Ende und wir möchten uns bei euch für ein aufregendes und erfolgreiches Jahr bedanken!

2016 konnten wir acht neue Bricklets veröffentlichen:

https://www.tinkerforge.com/en/doc/_images/Bricklets/bricklet_can_tilted_600.jpg

Zusätzlich gibt es die neue WIFI Extension 2.0 sowie die neue Ethernet Extension mit und ohne PoE.

https://www.tinkerforge.com/en/doc/_images/Extensions/extension_wifi2_hand_600.jpg

Wir waren auf drei Messe vertreten:

https://www.tinkerforge.com/static/img/_stuff/cebit_2016/cebit_2016_day1_4_small.jpg

Immer wieder kommt es vor, dass wir von Kunden angesprochen werden die einen Prototypen mit Bricks und Bricklets entwickeln. Auf Basis des Prototypen wollen sie ein Produkt entwickelt haben, welches in großer Stückzahl hergestellt werden soll. Diese Projekte nennen wir intern “Industrieprojekte”.

Einen Großteil unserer Zeit investierten wir 2016 in Industrieprojekte. Unter anderem haben wir für einen großen deutschen Energieversorger ein Sensorsystem mit Steuereinheit entwickelten. Das System kommt in Elektrofahrzeugladesäulen und intelligenten Straßenbeleuchtungen zum Einsatz.

Für 2017 haben wir uns vorgenommen das Baukastensystem stärker voran zu treiben. Dafür haben wir Ende 2016 zwei zusätzliche Vollzeitkräfte eingestellt!

Eine detaillierte Liste über Änderungen, die wir in Zukunft am Baukasten planen, werden wir morgen im Blog veröffentlichen. Wir freuen uns schon auf euer Feedback diesbezüglich.