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WARP Charger sind KfW 442 förderfähig

KFW 442 Tinkerforge

Die Liste der förderfähigen Ladelösungen für die KfW Förderung "KfW 442- Solarstrom für Elektroautos" ist nun veröffentlicht worden. Unsere Wallboxen WARP Charger Smart und WARP Charger Pro sind in der Liste aufgeführt und werden daher mit 600€ gefördert. Die Förderung unterstützt die Neu-Anschaffung und Installation von Wallbox, Photovoltaikanlage und Speicher. Die PV-Anlage wird mit 600€/kWp und ein Speicher mit 250€/kWh gefördert. Es muss ein Elektrofahrzeug vorhanden oder aber bestellt sein. Die genauen Bedingungen werden auf der Webseite der KfW beschrieben: Link zur KfW 442 Webseite.

Bidirektionale Ladelösungen

Bidirektionale Ladelösungen werden mit zusätzlichen 600€ gefördert. Stand jetzt ist nur ein Produkt gelistet. Es handelt sich um einen DC Charger. Wir konnten bisher keinen Verkäufer finden, der diesen direkt anbietet. Wir gehen davon aus, dass die Mehrkosten den höheren Förderbetrag um ein Vielfaches übersteigt. Ein bidirektionaler DC Charger benötigt immerhin einen Wechselrichter welcher zwischen DC Batteriespannung des Fahrzeugs und AC Stromnetz wandelt.

Im Internet werden zum Teil bidirektionale AC Ladelösungen beworben. Nach unserem Kentnissstand sind die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür noch gar nicht definiert. Dies betrifft insbesondere die Kommunikation mit dem Fahrzeug und die Einspeisecharakteristik. Darüber hinaus ist uns kein Fahrzeug auf dem Markt bekannt, das derzeit technisch dafür ausgestattet ist. Fahrzeuge, die ein AC-Gerät (z. B. eine Kühlbox) betreiben können, sind nicht automatisch dazu geeignet, bidirektionales AC-Laden zu ermöglichen.

Tinkerforge vergibt 3 Jahre Garantie auf WARP Charger - Rückwirkend

WARP Charger Garantie

Ab sofort gewähren wir auf alle unsere Wallboxen eine Garantie von drei Jahren ab dem Rechnungsdatum. Bisher haben wir in den seltenen Fällen, in denen Wallbox-Nutzer aufgrund von Hardwareproblemen Unterstützung benötigten, stets kulant gehandelt und defekte Bauteile unkompliziert ausgetauscht. Obwohl wir diese Praxis bisher nicht öffentlich kommuniziert haben, haben wir hinter den Kulissen immer unser Bestes getan, um unsere Kunden zufriedenzustellen.

Formell gesehen haben wir lediglich die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung angeboten. Da wir fest davon überzeugt sind, dass unsere WARP Charger zu den qualitativ hochwertigsten Produkten auf dem Markt gehören, möchten wir dies nun auch offiziell durch eine umfassende Garantie für unsere Kunden unterstreichen. Entgegen der manchmal üblichen Praxis, muss man sich oder seine Wallbox nicht extra zur Inanspruchnahme der Garantie registieren. Die Garantie von drei Jahren gilt automatisch ab Rechnungsdatum. Und dies auch rückwirkend für Bestandskunden!

WARP Wallboxen und Ladesäulen nun auch in Pulverbeschichtet erhältlich

Ab sofort werden alle WARP2 Charger und auch die WARP Ladesäulen zusätzlich zu der Ausführung in V4A Edelstahl nun auch pulverbeschichtet dunkelgrau in der "Eisenglimmerlack-Farbe" DB703 angeboten.

"Eisenglimmerlack"

Der dunkelgraue Farbton DB703, beinhaltet ein Effektpigment, welches der Oberfläche einen schwachen Metallglanz verleiht. Subjektiv betrachtet ist der Farbton sehr ähnlich zu dem allgemein bekannten Farbton RAL7016, besitzt aber einen deutlich wertigere Optik. In Kombination mit der WARP Ladesäule, welche ebenfalls  ab jetzt in DB703 erhältlich ist, entsteht somit eine sehr hochwertige Alternative zur reinen Edelstahloptik. Da wir die Frontblende des WARP2 Chargers mit einem Logo lasern, ist die Frontblende immer in V4A ausgeführt. Die Pulverbeschichtung ist daher zusätzlich und schlägt mit einem kleinen Aufpreis von 10€ brutto zu buche. Wir haben uns hier bewusst gegen eine Ausführung in günstigeren Stahl entschieden, da durch das Lasern die Gefahr von Rost bestehen würde.

Pulverbeschichtete Ladesäule in DB703

Bei den Ladesäulen wird als Grundmaterial für die pulverbeschichtete DB703 Säule verzinkter Stahl eingesetzt. Dieser ist deutlich günstiger als der V4A Edelstahl. Daher können wir die DB703 Ladesäulen günstiger als die V4A Ladesäulen anbieten. Und dies obwohl wir die Materialdicke von 1,5mm (Edelstahl) auf 2,0mm (DB703) gesteigert haben.

Zusätzlich haben wir Änderungen bei der Preisgestaltung unserer Ladesäulen vorgenommen. Um eine bessere Preisvergleichbarkeit zu Säulen von Mitbewerbern herzustellen, haben wir die Vorverdrahtung nun optional gemacht. Damit konnten wir den Einstiegspreis für die Säulen deutlich senken und zu einem ähnlichen Preis wie die der Mitbewerber anbieten.

Die WARP Ladesäule für einen Ladepunkt ist nun ab 749€ brutto in unserem Webshop erhältlich. Ohne Vorverdrahtung erfolgt der Anschluss der Wallboxen, wie bei den Mitbewerbern, direkt in den Wallboxen. Wer eine Ladesäule vorverdrahtet bestellt, bekommt diese wie gewohnt mit bereits verbauten und angeschlossenen Verteilerkästen inkl. Klemmenblöcken. Im Webshop kann nun ein direkter Versand per UPS gewählt werden (59,50€ brutto). Hierbei ist es unabhängig wie viele Ladesäulen bestellt werden. Bei höheren Stückzahlen liefern wir nach Rücksprache ggf. per Spedition. Auch eine Selbstabholung der Ladesäulen ist möglich und kann im Shop ausgewählt werden (0€).

Weitere Informationen findet ihr in unserem Shop unter https://www.tinkerforge.com/de/shop/warp/wallbox.html  oder auf  www.warp-charger.com.

Neue Funktionen für WARP Charger und WARP Energy Manager

Sowohl für die WARP Charger als auch für den WARP Energy Manager haben wir zuletzt neue Firmwares veröffentlicht. In diesem Blogpost möchten wir dies nachholen und die wichtigesten Neuigkeiten einmal kurz vorstellen.

Die neueste Firmware-Version für den WARP2 Charger findet ihr hier: https://www.warp-charger.com/warp2.html#firmware

WARP Status Page

WARP Charger

Modbus/TCP
Bereits schon länger unterstützen die Wallboxen Modbus/TCP. Seit Firmware 2.0.11 (WARP2) bzw. 2.0.9 (WARP1) wird Modbus/TCP unterstützt. Damit kann die Wallbox in weitere Steuerungssysteme eingebunden werden. Neben unseren eigenen Registerset (WARP), mit dem alle relevanten Informationen der Wallbox gelesen und geschrieben werden können, kann das Registerset eines Bender CC613-Ladecontrollers, der in vielen Wallboxen eingesetzt wird, oder das Registerset der Keba C-series emuliert werden. Dadurch kann ein WARP Charger auch in Systeme eingebunden werden, die diesen nicht explizit unterstützen: Forumpost

Wireguard und RTC-Support
Um einen sicheren Zugriff von außen auf einen WARP Charger zu ermöglichen, oder auch ein Lastmanagement zwischen Wallboxen in verschiedenen Netzen zu ermöglichen, unterstützt der WARP Charger seit Firmware 2.0.9 (WARP2) bzw 2.0.8 (WARP1) VPN-Verbindungen über Wireguard. Da auch hierfür die aktuelle Uhrzeit bekannt sein muss, und diese nicht immer per Netzwerk-Zeitsynchronisierung (NTP) gesetzt werden kann (beispielsweise falls die Wallbox keinen Internetzugang hat), haben wir Unterstützung für das Real Time Clock Bricklet 2.0 hinzugefügt: Shoplink
Das Bricklet kann mit einem 7-Pol-7-Pol-Kabel an die Wallbox angeschlossen werden und wird von der Firmware automatisch verwendet.

OCPP
Nach langer Betaphase fügte die Firmware 2.1.0 Unterstützung für OCPP hinzu. Konkret unterstützen wir das Core Profile und das Smart Charging Profile aus OCPPJ 1.6. OCPP ist leider nicht für die WARP1 verfügbar, da der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher nicht ausreicht um neben allen anderen Features eine verschlüsselte OCPP-Verbindung herzustellen. Es gibt zwei Optionen um dennoch OCPP verwenden zu können:
1. Kann der ESP32 Brick der Wallbox gegen einen ESP32 Ethernet Brick getauscht werden. poohnet bietet im Forum freundlicherweise einen Firmware-Fork an der diese "WARP2-Teilaufrüstung" unterstützt: Forumpost
2. Kann eine eigene Firmware des Platformio-Environments warp_with_ocpp gebaut werden. Wir legen hier absichtlich die technische Hürde etwas höher, damit die Implikationen dieses Vorgehens verstanden werden.

CSV-Ladelog kompatibel zu Excel
Aufgezeichnete Ladevorgänge können jetzt als Excel-kompatibles CSV heruntergeladen werden. Alternativ kann das Ladelog weiterhin im RFC4180-kompatiblen Format erzeugt werden.

PDF-Ladelog
Die aufgezeichneten Ladevorgänge können jetzt auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Es kann ein Briefkopf angegeben, und damit ein PDF-Ladelog versandfertig erstellt werden. Die PDF wird auf der Wallbox generiert, deshalb kann ein automatisierter Download per API erfolgen. Die API ist noch nicht final und deshalb noch undokumentiert, wird aber in Firmware 2.1.2 finalisiert werden. Dann wird auch die Generierung von CSV-Ladelogs vom Webinterface auf die Wallbox verschoben, damit auch diese automatisiert heruntergeladen werden können.

Beispiel-PDF-Ladelog: Download

MQTT-Auto-Discovery für Homeassistant o.Ä.
Um die Integration in Homeassistant und andere Smart-Home-Systeme zu erleichten, fügt Firmware 2.1.1 Support für die MQTT-Auto-Discovery (https://www.home-assistant.io/integrations/mqtt/#mqtt-discovery) hinzu. Die Discovery kann entweder im generischen Modus, der auch OpenHAB und Domoticz unterstützt, oder im Homeassistant-Modus betrieben werden, der mehr Funktionalität bietet.

Zeit und Energielimits für Ladevorgänge
Firmware 2.1.1 fügt konfigurierbare Zeit- und (beim WARP Charger Pro) Energielimits für Ladevorgänge hinzu. Es können Standardlimits definiert werden (Beispielsweise: "Lade maximal eine Stunde" oder "Lade maximal 10 kWh"), die außerdem auf der Statusseite für einen Ladevorgang überschrieben werden können. Bei der Auswahl eines Energielimits wird der konfigurierte Strompreis einbezogen, um eine Abschätzung der Ladekosten anzubieten.

WARP Limit

Neue Menüstruktur
Da durch die neuen Features das Menü langsam unübersichtlich wurde, haben wir die Menüstruktur aufgeräumt. Alle Menüpunkte sind jetzt in Kategorien einsortiert.

Wie gehts weiter mit WARP1?
Wir kommen beim WARP1 Charger leider langsam an die Grenzen der Hardware. Insbesondere der im Vergleich zur WARP2 deutlich kleinere RAM stellt uns vor Probleme. Wir werden dennoch weiterhin versuchen, soweit es möglich ist, alle neuen Funktionalitäten auf sowohl WARP1 und WARP2 anzubieten.


WARP Energy Manager

Nachdem wir den WARP Energy Manager zuerst mit einer Basisfirmware (1.0.0) veröffentlicht hatten, haben wir letzte Woche eine neue Firmware veröffentlicht. Neben einiger Detailverbesserungen haben wir als wichtigste Neuerung die Webinterface-Unterseite "Energiebilanz" mit leben gefüllt. Neben einem Lastmanagement und der Möglichkeit ein PV-Überschussladen inkl. Phasenumschaltung durchzuführen ist das Monitoring des Energieverbrauchs sehr wichtig. Dies ist nun unter dem Menüpunkt Energiebilanz möglich. Dargestellt werden die intern aufgezeichneten Zähler- und Wallboxdaten in einem fünf Minutenintervall.

Zukünftig werden sich die Möglichkeiten dieser Seite noch deutlich weiterentwickeln. Wir arbeiten zur Zeit an einer Monatsansicht und dem Einbeziehen anderer Stromzählerdaten. Anschließend stehen eine ganze Reihe von neuen Funktionen auf der Liste. Dazu gehört das dynamische Lastmanagement und einer zentralen Wallboxverwaltung über einen WARP Energy Manager.

WARP Energy Manager

WARP Energy Manager

Heute überschlagen sich etwas die Ereignisse bei uns:

Zum einen haben wir eine neue Firmware für die WARP Charger Wallboxen veröffentlicht. Diese Firmware bietet diverse neue Features (OCPP, Ladelogbuch-Download als PDF etc.). Hierzu werden wir noch einen gesonderten Blogeintrag veröffentlichen, der die neuen Funktionen im Detail vorstellen wird.

Zum anderen haben wir heute den WARP Energy Manager veröffentlicht . Die Entwicklung hatte sich länger als geplant hingezogen, da wir diverse interne technische Voraussetzungen schaffen mussten. Nun ist es aber endlich so weit und der WARP Energy Manager kann für 299€ brutto bei uns im Webshop erworben werden. Dazu haben wir heute auch die WARP Energy Manager Firmware in Version 1.0.0 veröffentlicht. Wir hatten diverse Anfragen von euch mit dem Angebot, den WARP Energy Manager vorab zu testen. Vielen Dank dafür! Mit der Veröffentlichung möchten wir diesem Angebot nachkommen. Hintergrund ist, dass aus unserer Sicht ein wichtiges Feature in der Firmware noch fehlt. Die Energiebilanz. Diese werden wir in den kommenden zwei Wochen nachziehen und mit einem neuen Firmwarerelease veröffentlichen.

Aus diesem Grund ist der Shopeintrag mit dem Versanddatum 14.03.2023 markiert. Das heißt nach einer Bestellung versenden wir die WARP Energy Manager, sobald dieses Feature veröffentlicht ist (neue Firmware). Wir machen dies, damit Installateure ein vollständiges Produkt erhalten.

Wenn ihr vorab den WARP Energy Manager mit der Firmware 1.0.0 testen möchtet, dann schreibt uns bitte eine E-Mail oder fügt einen entsprechenden Bestellkommentar an. Dann verschicken wir den Energy Manager mit der 1.0.0 Firmware sofort.

Wir freuen uns auf euer Feedback und auf eure Verbesserungsvorschläge!

Aktuelle Firmware

Die Firmware in Version 1.0.0 bietet folgende Funktionen:

Statisches Lastmanagement

Dies ist das Lastmanagement, welches WARP2 Charger Smart und Pro auch direkt untereinander durchführen können. Als Lastmanager kann nun aber auch der WARP Energy Manager konfiguriert werden. Der Energy Manager sorgt dann dafür, dass ein fest eingestellter Phasenstrom nicht überschritten wird. Ein statisches Lastmanagement ist zum Beispiel sinnvoll, wenn mehrere Wallboxen sich eine Stromleitung teilen und diese nicht überlastet werden soll.

Photovoltaik Überschussladen

Bei steigenden Energiepreisen möchte man einen möglichst hohen Eigenanteil der produzierten Energie in sein Elektrofahrzeug laden können. Die Bastler von euch konnten dies bereits schon über die offenen Schnittstellen der WARP2 Charger realisieren (MQTT, HTTP, Modbus TCP und OCPP). Auch Lösungen wie EVCC konnten genutzt werden. Eine Plug&Play Lösung gab es aber bisher dafür nicht. Dies übernimmt nun der WARP Energy Manager. Mittels eines externen RS485-Stromzählers vom Typ SDM72 V2 oder SDM630 ermittelt er den Bezug bzw. die Einspeisung am Netzanschluss und regelt damit die Ladeleistung der angeschlossenen WARP Charger.

Der Nutzer kann auf der Status-Seite des WARP Energy Managers zwischen vier verschiedenen Lademodi wählen:

  • PV: Nur die überschüssige, d.h. aktuell eingespeiste Leistung wird in die Fahrzeuge geladen. Steht nicht genug Leistung zur Verfügung erfolgt keine Ladung.
  • Min+PV: Der Nutzer kann eine Mindestladeleistung definieren. Zur Not wird diese auch über einen Netzbezug sichergestellt. Überschüssige Leistung wird in die Fahrzeuge geladen. Somit erfolgt sicher eine Ladung.
  • Schnell: Es wird sofort und mit der eingestellten (Maximal-) Leistung geladen. Wie hoch der PV-Anteil ist, ist unerheblich.
  • Aus: Es finden keine Ladevorgänge statt.

Phasenumschaltung

Der Typ2-Ladestandard definiert einen minimalen Ladestrom von 6A. Darunter findet keine Ladung statt. Bei einem dreiphasigen Betrieb beträgt somit die minimale Ladeleistung ca. 4.1kW. PV-Anlagen können diese Leistung nicht immer sicherstellen, so dass dann Energie aus dem Netz bezogen werden muss. An den WARP Energy Manager kann ein 2-poliges Schütz angeschlossen werden mit dem automatisch eine Umschaltung von einem 3-phasigen Betrieb auf einen 1-phasigen Betrieb erfolgen kann. Die minimale Ladeleistung kann somit auf ca. 1.4kW reduziert werden. Damit ist es möglich Ladevorgänge mit geringeren Leistungen ohne zusätzlichen Netzbezug zu realisieren. Da niemals während eines aktiven Ladevorgangs einfach Phasen weggeschaltet werden dürfen übernimmt der WARP Energy Manager die Umschaltung und garantiert einen sicheren Betrieb. Das Schütz wird vom Energy Manager überwacht, so dass Funktionsstörungen schnell erkannt werden.

Relais-Ausgang

Über ein intern verbautes Relais (max 30V/1A) können externe Verbraucher gesteuert werden. Der Nutzer kann definieren wann das Relais schaltet. Als Beispiel kann dies passieren wenn eine bestimmte Leistung "übrig" ist. Dieser Relais Ausgang kann zum Beispiel zur Freigabe von SG-Ready Geräten genutzt werden (Wärmepumpe o.ä.).

Eingänge

Der WARP Energy Manager verfügt über zwei Eingänge für potentialfreie Kontakte. Hier können zum Beispiel Schalter oder Relaisausgänge angeschlossen werden. Soll eine Phasenumschaltung (siehe oben) realisiert werden, dann wird ein Eingang zur Überwachung des Schützes genutzt. Die Eingänge können ansonsten vom Nutzer mit Funktionen belegt werden. Als Beispiel ist eine Begrenzung des Ladestroms möglich oder es können generell Ladevorgänge blockiert werden. Hiermit kann zum Beispiel eine EVU Abschaltung realisiert werden.

Vernetzung mittels LAN (und WLAN)

Der WARP Energy Manager ist intern mit einem ESP32 Ethernet Brick ausgestattet und sollte im Verteilerschrank installiert werden. Er verfügt damit über WLAN und eröffnet einen WLAN-Accesspoint, welcher zur Konfiguration genutzt werden kann. Zur Kommunikation mit den zu steuernden Wallboxen empfehlen wir die Nutzung der LAN Schnittstelle.

HTTP und MQTT API

Wie bei uns üblich verfügt der WARP Energy Manager über eine offene API. Über diese API kann der Energy Manager gesteuert werden, es ist aber auch möglich Zählerwerte über diese Schnittstelle zu übermitteln, so dass kein RS485 Stromzähler benötigt wird.

Ausblick

Softwareseitig sind bereits diverse weitere Features in Arbeit oder geplant. Hier möchten wir euch einen Überblick geben welche Funktionen der WARP Energy Manager zukünftig noch übernehmen wird.

Energiebilanz

Der WARP Energy Manager ist intern mit 8GB Flash ausgestattet. Er zeichnet Daten von Stromzählern, Ladevorgängen intern auf. Es besteht also keine Cloud-Verbindung wie bei anderen Herstellern. Damit ist der WARP Energy Manager unabhängig und die Daten bleiben bei euch. Diese Daten können lokal auf dem Energy Manager visualisiert werden. Ihr könnt die Daten in Stunden, Tages, Monats und Jahresansichten betrachten und somit euren Energieverbrauch analysieren und optimieren. Dieses Feature ist aktuell noch in der Arbeit und soll in den kommenden zwei Wochen veröffentlicht werden.

Dynamisches Lastmanagement

Im Gegensatz zu dem bereits existierenden statischen Lastmanagement soll der WARP Energy Manager auch ein dynamisches Lastmanagement unterstützen. Hierbei wird nicht ein fester Wert für den maximalen Phasenstrom vorgegeben (statisch), sondern es wird mit einem Stromzähler ermittelt wie hoch der momentane Phasenstrom ist und wie viel somit rechnerisch noch zur Verfügung steht (dynamisch). Damit kann dann zum Beispiel sichergestellt werden, dass ein (Haus-) Netzanschluss, der als Beispiel mit 63A ausgelegt ist, nicht überlastet wird. Der WARP Energy Manager regelt die Wallboxen so, dass die 63A nicht überschritten werden. Dabei wird berücksichtigt, dass andere angeschlossene Vebraucher "beliebig" an- und abgeschaltet werden und sich somit dieser Strom laufend ändert. Sinnvoll ist dieses, wenn kein bestimmter Strom für die Wallboxen zu jedem Zeitpunkt garantiert werden kann.

Zentrales Nutzermanagement inkl. NFC

Aktuell besitzt jede WARP2 Smart oder Pro Wallbox eine eigene Nutzerverwaltung. Möchte man mit seinem NFC Tag an mehreren Wallboxen laden können, so muss dieses Tag an allen Boxen einzeln angelernt werden. Der WARP Energy Manager soll zukünftig als zentrales Management Interface dienen an denen die Wallbox-Nutzer zentral verwaltet werden können.

Zentrales Ladelogbuch

Analog zu dem Nutzermanagement werden aktuell die Ladevorgänge auf jeder Wallbox individuell aufgezeichnet. Bei der Nutzung mehrere Wallboxen müssen diese Daten dann von jeder Wallbox gesammelt werden. Zukünftig soll dieses ebenfalls zentral über einen WARP Energy Manager erfolgen können, über dessen Webinterface dann die Ladevorgänge als .CSV oder .PDF heruntergeladen werden können.

SunSpec

Aktuell benötigt der WARP Energy Manager zum PV-Überschussladen oder für das dynamische Lastmanagement einen spezifischen Stromzähler am Netzanschluss. Wir wissen, dass oftmals bereits Zähler an diesen Punkten existieren, da Wechselrichter, Wärmepumpe o.ä. der anderen Hersteller ebenfalls hier Stromozähler fordern. Leider gibt es keinen generellen Standard den wir unterstützen könnten, der dafür sorgen würde, dass wir alle Stromzähler auslesen können. Zumindest gibt es mit SunSpec einen Standard, welcher von vielen Wechselricherhersteller unterstützt wird. Mittels dieser Schnittstelle kann dann der WARP Energy Manager die Daten kompatibler Stromzähler nutzen und es muss kein zusätzlicher Stromzähler verbaut werden.