Olaf Lüke - 13 Jahre her
Olaf Lüke - 13 Jahre, 2 Monate her
Nach einer langen Entwicklungszeit haben wir es endlich geschafft. Tinkerforge.com ist online. Wir sind gespannt was als nächstes folgt.
Die erste Idee für Tinkerforge gab es schon in 2008. Wir waren an der Entwicklung von autonomen Fußballrobotern beteiligt. Die Handhabung mit der Hardware dieser Roboter war so aufwendig, dass der eigentliche autonome Teil der Entwicklung zu kurz geraten ist. Das Projekt war ein Misserfolg, wir konnten kein einziges Spiel gewinnen. Nach diesen Erfahrungen machten wir uns auf die Suche nach Hardware Modulen die mit unterschiedlichen Programmiersprachen vom PC aus gesteuert werden können und Open Source sind. Auch nach längere Suche ließ sich diese Art der Hardware nicht auftreiben.
Diese Module zu entwickeln war der Grundgedanke welcher später zu Tinkerforge führen würde. Zusammen mit der Universität Paderborn präzisierten wir diese Idee und entwickelten einen Antrag für das EXIST-Gründerstipendium, ein Stipendium für innovative Gründer, angeboten von der ESF und der Europäischen Union. Zu unserer Überraschung konnten wir das Stipendium mit der Idee einfach zu benutzender Open Source Hardware gewinnen. Mit Hilfe des Stipendiums entwickelten wir die ersten Prototypen.
Jetzt, fast zwei Jahre später, nach vielen Iterationen verschiedener Boardgrößen, Steckertypen und Leiterplattenlayouts sind wir stolz die ersten Boards unserer modularen Hardware Familie präsentieren zu können. Um der Open Source Entwicklungsphilosophie “release early, release often” treu zu bleiben, gehen wir mit einer kleinen Teilmenge der geplanten Boards und verfügbaren Programmiersprachen online. Wir hoffen früh Rückmeldungen zu bekommen, um die weitere Entwicklung in die richtige Richtung steuern zu können.
Im Moment ist es möglich nativ mit C, C++, C#, Java und Python unterschiedliche Motoren, wie DC Motoren, Schrittmotoren und Servos zu steuern. Desweiteren ist es möglich sowohl Entfernung, Luftfeuchtigkeit, Spannung, Strom, Umgebungslicht und Temperatur wahrzunehmen als auch Eingaben von Potis, Joysticks und allgemein verwendbaren I/O Pins zu verarbeiten.
Diese Teilmenge von Modulen und Programmiersprachen ist ausreichend zum Basteln und zum Erstellen einer großen Auswahl von Projekten. Nichtsdestotrotz ist die Unterstützung von vielen weiteren Programmiersprachen geplant. Desweiteren haben wir einige Hardware Module der ersten Produktion noch nicht veröffentlicht. Weitere Informationen werden in Kürze folgen!