Die LabVIEW Bindings ermöglichen es Bricks und Bricklets aus selbst erstellen LabVIEW Programmen heraus zu steuern. Die ZIP Datei für die Bindings beinhaltet:
net20/Tinkerforge.dll
, eine vorkompilierte .NET 2.0 Bibliotheknet40/Tinkerforge.dll
, eine vorkompilierte .NET 4.0 Bibliotheksource/
den Quelltext für Tinkerforge.dll
examples/
die Beispiele für alle Bricks und Bricklets im LabVIEW 2010
und LabVIEW 2013 FormatDie LabVIEW Bindings basieren auf den C# Bindings. Seit Version 2.0.0 sind die C# Bindings CLS-konform. Dies erlaubt es die Bindings mit allen .NET kompatiblen Sprachen zu verwenden, wie z.B. LabVIEWs .NET Unterstützung.
Damit die Bindings funktionieren können muss LabVIEW in der Lage sein die
Tinkerforge.dll
zu finden. Die einfachsten Möglichkeiten ist es die
Tinkerforge.dll
im LabVIEW Installationsordner abzulegen. Der
Standardinstallationsordner für LabVIEW 2015 ist:
C:\Programme\National Instruments\LabVIEW 2015\
Die Tinkerforge.dll
kann auch im gleichen Ordner wie die .vi Datei, die
diese nutzen soll, abgelegt werden. In beiden Fällen sollte LabVIEW die
Tinkerforge.dll
automatisch finden.
Die ZIP Datei für die Bindings beinhaltet zwei verschiedene Versionen der
Tinkerforge.dll
:
Tinkerforge.dll
aus dem net20
Ordner verwendet werden.Tinkerforge.dll
aus dem net40
Ordner verwendet werden.LabVIEW warnt möglicherweise darüber, dass die Tinkerforge.dll
aus einen
anderen Ordner geladen wurde. Diese Warnung kann ignoriert werden.
Es kann auch sein, dass LabVIEW darüber warnt, dass eine Tinkerforge.dll
mit
abweichender Versionsnummer gefunden wurde. Wenn die gefundene Versionsnummer
höher als die gesucht ist, kann diese Warnung ignoriert werden. Andernfalls
sollten die LabVIEW Bindings aktualisiert werden.
Falls LabVIEW Fehler 1386 "Die angegebene .NET-Klasse ist in LabVIEW nicht verfügbar." meldet, dann bitte sicherstellen, dass alle ".NET Konstruktor" Knoten der .vi Datei richtig eingestellt sind. Per Doppelklick auf einen ".NET Konstruktor" Knoten den .NET Konstruktor Auswahldialog aufrufen und "Tinkerforge" als Assembly auswählen.
Falls der .NET Konstruktor Auswahldialog meldet "Beim Laden der Assembly trat
ein Fehler auf.", dann bitte im Windows Explorer überprüfen, ob die
Tinkerforge.dll
als von einem anderen Computer stammend markiert ist. Falls
das der Fall ist, dann verweigert LabVIEW das Laden der Tinkerforge.dll
.
Den Eigenschaftendialog der Tinkerforge.dll
im Windows Explorer aufrufen.
Falls dort unten auf der "Allgemein" Seite ein "Zulassen" Häkchen ist, dann ist
die Datei blockiert. Ein Klick auf das "Zulassen" Häkchen behebt das Problem
und nach einem Neustart von LabVIEW sollte die Tinkerforge.dll
jetzt auch
geladen werden können.
Um ein LabVIEW Beispiel testen zu können, müssen zuerst Brick Daemon und Brick Viewer installiert werden. Brick Daemon arbeitet als Proxy zwischen der USB Schnittstelle der Bricks und den API Bindings. Brick Viewer kann sich mit Brick Daemon verbinden und gibt Informationen über die angeschlossenen Bricks und Bricklets aus.
Als Beispiel wird im Folgenden das Konfigurationsbeispiel des Stepper Bricks
ausführen. Dafür muss zuerst die Example Configuration.vi
Datei aus dem
examples/Brick/Stepper/
Ordner in einen neuen Ordner kopiert werden:
example_project/
-> Example Configuration.vi
Wenn die Tinkerforge.dll
nicht in den LabVIEW Installationsordner
kopiert wurde, dann muss auch noch die Tinkerforge.dll
in den
example_project/
Ordner kopiert werden bevor das Beispiel in LabVIEW
geöffnet werden kann:
example_project/
-> Tinkerforge.dll
-> Example Configuration.vi
Am Anfang des Beispiels ist mit host
und port
angegeben unter welcher
Netzwerkadresse der Stepper Brick zu erreichen ist. Ist er lokal per USB
angeschlossen dann ist localhost
und 4223 richtig. Als uid
muss die
UID des angeschlossen Stepper Bricks angegeben werden, diese kann über den
Brick Viewer ermittelt werden.
Dann ist auch schon alles bereit, um dieses Beispiel testen zu können.
Links zur API Referenz der IP Connection, Bricks und Bricklets sowie die Beispiele aus der ZIP Datei der Bindings sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Anleitungen für weiterführende Projekte finden sich im Abschnitt über Kits.